Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement, das die Praxis wirklich nach vorne bringt
Im Team auf Ziele hinarbeiten Qualitätsmanagement verbindet man üblicherweise mit Kontrollen, Checklisten und Stapeln von Papier mit lästigen Überprüfungen. |
Das Entscheidende beim umfassenden Qualitätsmanagement ist, dass Ziele auf allen Ebenen des Unternehmens abgestimmt und verinnerlicht werden, das heißt in der Arztpraxis, dass sich alle Ärzte und Mitarbeiterinnen, MFA, Arzthelferinnen und Auszubildende, EDV-Mitarbeiter und Verwaltungskräfte zu diesen Zielen bekennen und alle gemeinsam an deren Umsetzung arbeiten. Diese gemeinsame Arbeit kann nur im Team erfolgen, weswegen die regelmäßige Selbstbewertung der Herangehensweise und der Erfolge im Team ein zentraler Bestandteil dieses System ist. Als Methode der Arbeit im multiprofessionellen Team hat sich bei uns die "themenzentrierte Interaktion" (TZI) bewährt. Die Patientenorientierung ist selbstverständlich ein ganz wichtiges Ziel für Arztpraxen. Es wäre sehr verkürzt, wenn man unter Patientenorientierung nur verstünde, dass es Kaffe oder Getränke, Zeitschriften oder angenehme Öffnungszeiten gibt. Wenn man das Wohl der Patienten tatsächlich im Auge hat, treten Themen wie Vernetzung, Vermeidung von Informationsverlust an Schnittstellen zum Beispiel durch qualifizierte Überweisungen, Vermeidung von Doppeluntersuchungen, kollegialer Austausch und Zusammenarbeit aller Berufsgruppen im Gesundheitswesen in den Vordergrund. Ein modernes und sehr gutes Mittel, das Zusammenwirken von Ärzten von einer Konkurrenz in eine Kooperation zu wandeln, ist "Kollegengutachten", das "peer-review", bei dem sich Ärzte aus verschiedenen Praxen gegenseitig besuchen und die Abläufe, Vorgänge und Prozesse dort begutachten. Das Qualitätssiegel der GO-LU, an dessen Entwicklung und Einführung Dr. Heun-Letsch in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender der GO-LU maßgeblich mitgearbeitet hat, verwirklicht viele dieser Vorstellungen. |